Das Sägewerk Enzinger ist seit vielen Jahren ein guter Kunde der Paul Maschinenfabrik, Dürmentingen/DE. „Wir haben für kleine Dimensionen im Hobelwerk nach wie vor eine Paul-Anlage aus den 1970er-Jahren in Betrieb“, erzählt Christian Enzinger, der mit seinem Vater Johann die Geschicke des Unternehmens leitet.
Zum Jahresbeginn hielt nun im Sägewerk erneut ein Doppelbesäumer aus dem Hause Paul Einzug bei Enzinger, der eine Maschine eines anderen Herstellers ersetzt. „Wir sind absolut zufrieden mit der neuen Anlage – es war die richtige Entscheidung“, freut sich Christian Enzinger, der beim Holzkurier-Besuch auch den Einschnitt an der Maschine demonstriert.
Viele Möglichkeiten
Die KME3 von Paul schafft Schnitthöhen bis 160 mm – Enzinger setzt sie für das Besäumen und Auftrennen von Haupt- und Seitenware ein © Martina Nöstler
Der Österreichrepräsentant der Paul Maschinenfabrik, Johann Schirmböck aus Göllersdorf, hat sich um die Planung, Installation und Inbetriebnahme des neuen Besäumers gekümmert und auch den kompletten Stahlunterbau sowie die Elektrik realisiert. „Paul bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem hat uns Johann Schirmböck sehr gut betreut. Die Abwicklung funktionierte tadellos“, berichtet Enzinger.
Er entschied sich für die Version KME3/1016 mit 75 kW-Hauptmotor, denn diese erlaubt Schnitthöhen bis 160 mm. Dadurch kann Enzinger sowohl die Seitenware als auch Teile der Hauptware gemischt mit der neuen KME3 bearbeiten. Die Durchlassbreite beträgt 1000 mm. Enzinger schneidet Bauholz bis 16 m Länge. Die KME3 ist in dem Sägewerk auf Längen bis 6,5 m ausgelegt.
Am Einzug befindet sich ein Rollentisch, auf dem der Bediener die Werkstücke positionieren kann. Unterstützend gibt es unmittelbar vor der Maschine eine Ausrichtkette. Die Paul Maschinenfabrik lieferte für die KME3 die X-Las-Laserverstellanlage. Diese zeigt am Holz die genaue Schnittposition an. Der Besäumer verfügt über zwei variable Sägebüchsen sowie zwei variable Trennflansche. „Damit können wir mit dem Besäumer dreistielig variabel schneiden und zusätzlich noch zwei lange Büchsen aufspannen“, erläutert Enzinger. Ihm gefällt neben dem Einzugsmangel mit Stärkenmessung besonders der schnelle Wechsel des Einhangs: „Wenn dieser vorbereitet ist, dauert das nur fünf Minuten.“
Auslaufseitig befinden sich ein Schwartenauszieher, ein Spreißelabscheider mit einer festen und einer beweglichen Trennlamelle sowie ein Druckrollenpaar. „Die Trennlamellen stellen sich automatisch auf das Schnittbild ein“, erläutert Schirmböck. Die KME3 bei Enzinger ist mit Maxi 8 Premium-Steuerung sowie der Software Maxirip XL ausgestattet. Damit der Maschinenbediener sich je nach Werkstück flexibel bewegen kann, ist das Bedienpult entlang der Holzeinlaufseite an einer Aufhängung verschiebbar.
Der Umbau erfolgt Anfang Januar binnen wenigen Tagen. „Der Besäumer wurde von Schirmböck exakt in den vorhandenen Platz eingepasst. Schon nach den Weihnachtsferien konnten wir aufgrund der guten Vorplanung mit dem Einschnitt starten“, sagt Christian Enzinger.
Säge- und Hobelwerk Enzinger
Standort: Hof bei Salzburg
Gegründet: 1850
Inhaber: Johann Enzinger
Mitarbeiter: 5
Einschnitt: rund 7000 fm/J
Produkte: Bauholz, Palettenware, Latten, Staffeln, Lärchenschnittholz, Hobelware
Absatz: regional an Zimmereibetriebe, die Palettenindustrie und Private