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Univ.-Prof. Dr. Andreas Schulte © Dr. Stefan Peters

Gigantische Branche

Ein Artikel von Dr. Stefan Peters | 04.11.2005 - 00:00
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Univ.-Prof. Dr. Andreas Schulte © Dr. Stefan Peters

Deutschlands Forst- und Holzwirtschaft beschäftigt mit 1,3 Millionen eine deutlich größere Anzahl an Arbeitnehmer als die chemische (465.000), die Automobil- (780.000) oder die elektrotechnische Industrie (810.000). Mit weiteren, teilweise überraschend hohen Zahlen wartete die „1.Tagung Cluster Wald und Holz” am 3. November in der Aula der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster/DE auf. 320 Teilnehmer konnten sich in Form von vier Vorträgen - einer davon gehalten von Merrill Lynchs Deutschland-Chef Prof. Dr. h.c. Lothar Späth - sowie einer Podiumsdiskussion über die aktuellen Kennziffern von Forst und Holz informieren.
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Prof. Dr. h.c. Lothar Späth © Dr. Stefan Peters

Konsequent fortgesetzt. Wie bereits die nordrhein-westfälische Clusterstudie Forst und Holz stammt auch dieses Werk aus der Feder von Univ.-Prof. Dr. Andreas Schulte und seinem Team vom Internationalen Institut für Wald und Holz NRW in Münster. Demnach umfasst Deutschlands Cluster Forst und Holz 2 Millionen Waldbesitzer und 1,3 Millionen Beschäftigte sorgen in 185.000 Betrieben für einen jährlichen Umsatz von 181 Mrd. €.

Diese Strukturdaten könnten neben einem neuen, branchenübergreifenden Selbstverständnis und intensiverem, politischem Einfluss auch zu einer grundlegenden Trendwende dieser Branche führen - vorausgesetzt, sie weist in der Summe auch die hinreichenden, unternehmerischen Eigenschaften auf, die Baden-Württembergs ehemaliger Ministerpräsident Späth generell empfahl: Forschergeist, Mut zum Risiko sowie unglaubliche Begeisterung für Leistung.