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Holzmarktbericht
Ein Artikel von Administrator | 18.07.2001 - 00:00
der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern - Jänner 2001
Der Schnittholzmarkt ist weiterhin aufnahmefähig, aber zunehmend von Unsicherheiten geprägt. Die Wirtschaftsabschwächung in den USA und die anhaltende Konjunkturflaute in Ja-pan stellen auch gewisse Risken für den europäischen Nadelschnittholzmarkt dar. Zudem gingen durch den wieder erstarkten Euro Marktvorteile in Übersee verloren.Der österreichische Nadelrundholzmarkt ist geteilt. Es herrscht gezielte, aber gute Nachfrage nach Nadelsägerundholz bis zur Stärkeklasse 3b entsprechender Qualitäten. Die Preise für frisch eingeschlagenes Holz dieser Sortimente sind fest bis leicht steigend. Für Starkholz und qualitativ geringere Sortimente ist die Nachfrage der Sägeindustrie wegen des reichlich vorhandenen Windwurfholzes aus Deutschland und der Schweiz gering. Die Einschlagstätigkeit ist aufgrund der günstigen Witterung für die Saison untypisch hoch, vor allem im Harvestergelände.Lärche stößt weiterhin auf eine rege Nachfrage. Die teilweise Substitution von Kiefer durch das hohe Schnittholzangebot bei Fichte erschwert die Kiefernvermarktung. Laubholz guter, heller Qualitäten ist bei festen bis leicht anziehenden Preisen gesucht. Ebenso sind Buntlaubhölzer und schöne Pappel (A/B) gut gefragt. Dunkle Esche und Eiche sind schwer absetzbar.Die Frühlieferprämienaktion für Schleifholz ist Ende 2000 ausgelaufen. Die Versorgungslage der Schleifholz verarbeitenden Betriebe ist insbesondere nördlich des Alpenhauptkammes gut, die Zufuhr daher kontingentiert. Bruck/Mur ist weiterhin aufnahmefähig. Die Zufuhr von Faserholz ist generell kontingentiert, die Abnahme erfolgt jedoch zügig.Die Nachfrage nach getrocknetem Brennholz ist generell gut, die Lager sind deutlich abgebaut. Diese sind für die Heizsaison 2001/2002 wieder entsprechend aufzustocken, damit qualitativ hochwertiges Brennholz angeboten werden kann.Konkreter Nachfrage nach Nadelsägerundholz sollte entsprochen werden. Auf Kunden orientierte Ausformung und fristgerechte Bereitstellung und vertragskonforme Qua-litätsansprache bei der Werksübernahme ist zu achten. Für Geschäftsabwicklungen sollte der im Vorjahr zwischen Forst und Säge akkordierte Muster-Schlussbrief verwendet werden, wobei auf eine ausreichende Zahlungssicherheit (Bankgarantie) zu achten ist.Die Preise beziehen sich auf den Zeitraum Anfang Januar 2001 und sind durchwegs Nettopreise, welchen die gesetzlich vorgeschriebene Umsatzsteuer von 10% bzw. 12% bei Lieferung Umsatz pauschalierter Land- und Forstwirte an Unternehmer zuzurechnen ist.
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